Getrennt von Tisch und Bett
Katzen lieben es, mit ihrem Menschen im Bett zu kuscheln, auf der Bettdecke zu treteln, bis sie die richtige Lage haben und ihr Mensch fast aus dem Bett fällt.

Katzen lieben es auf dem Esstisch herumzuspazieren, das Menschenessen in Augenschein zu nehmen und vorsichtig daran zu schnuppern. Es soll sogar Katzen geben, die als ständiger Ehrengast am Mahl teilnehmen möchten!

Unsere Katzen passen sich im Zusammenleben mit uns Menschen perfekt an unsere Lebensgewohnheiten an - manchmal sehr zum Leidwesen ihres Menschen.

Wer wirklich das Bett nicht mit seinem Stubentiger teilen möchte -und das sind die wenigsten Pfotensklaven (grins)- muss schon eine gute Portion Konsequenz an den Tag legen. Hier hilft nur ein regelmäßiges Heruntersetzen vom Bett auf den Boden verbunden mit einem kräftigen "Nein". Nun, so kann man sich auch die Nächte vertreiben. Welcher Katzenbesitzer ist dabei nicht schon eingeschlafen und das kleine Kuscheltier sah einen dann morgens ganz lieb ins Gesicht und schnurrte vor Freude?
Wer dieses "wohlige" Gefühl nicht so schätzt, ist wohl gezwungen, nachts die Tür zum Schlafzimmer verschlossen zu halten. Aber dann sollte man sich auch durch erbärmliches Miauen und Kratzen an der Tür erweichen lassen. So lernt es die Ausgesperrte, sich im restlichen Teil der Wohnung ein kuscheliges Schlafplätzchen zu suchen, denn in das eigens für sie hingestellte Kuschelkörbchen wird sie bestimmt nicht gehen-------ein Bett mit seinem Menschen drin ist viel verlockender.
Die Spaziergänge auf dem Tisch oder gar auf der Arbeitsplatte der Küche zu unterbinden ist ein längeres Unterfangen. Auch hier benötigt man Konsequenz und möglicherweise einen längeren Atem als die Katze. Ich muss hier ehrlich zugeben, bei 36 Chaoten-Pfoten gelingt es mir nicht und eine Küchentür gibt es schon lange nicht mehr.
Erwischt man das neugierige Wesen auf dem Tisch, sollte man es gleich mit einem energischen "Nein" auf den Boden setzen; am besten gleich an ihren Futternapf. Das lenkt die Katze ab ................... bis sie wieder den Tisch erklimmt. Man kann es auch versuchen, die Katze immer nur dann zu füttern, wenn das Essen auf dem Tisch dampft.
Gefährlich sind die Ausflüge auf die Arbeitsplatte der Küche und den Kochherd. Vielschichtige Gefahren lauern hier und auch hier heißt es: runtersetzen......nie runterwerfen und "Nein" sagen. Eine Möglichkeit ist es auch noch, laut in die Hände zu klatschen, so dass die Katze sich erschrickt und freiwillig geht (dann könnte auch Geschirr zu Bruch gehen) oder das Anpusten direkt ins Gesicht. Das erinnert den Tischwanderer an das zurechtweisende Fauchen der Mutter.

Ach ja, und sollte es nicht so ganz klappen................wenn Besuch im Hause ist und die Katze springt auf den Tisch, dann kommt das obligatorische: "Komisch, das macht sie sonst doch nicht"!