Die Zeit der Annäherung war für Skippy ganz schön nervig.
Er buhlte um uns, schlich um uns herum und suchte jede Gelegenheit, sich mit uns gut zu stellen. Nur.......wir konnten seine Sprache nicht verstehen!!!! Er suchte jeden Körperkontakt, natürlich vor allem bei Dosi - da fühlte er sich beschützt. Wir dösten derweil in seinem Korb, sollte er sich doch anschmeicheln.........wir fanden es total langweilig.Nur dass Dosi dann auch noch mit der Kläffnase nach draußen ging und ich nicht mit durfte...das fand ich dann doch nicht so toll. Wie gerne hätte ich mal wieder richtig gebuddelt!
Im Herbst 1992 schmiss Dosi mit Herrchen ihre Siebensachen zusammen und wir "mussten" nun endgültig mit dem "Fuzzy" in einem Haus leben, allerdings mit einem herrlichen Garten.
Es begann für uns eine tolle Zeit. Der Garten bot alles, Bäume zum Klettern, Blumen und Sträucher zum Verstecken, Zäune zum Entwischen, einen Teich, in dem man Angelversuche starten konnte, herrliche Sonnenplätze und ab und zu spürten wir Mäuse auf. Das machten wir ganz geschickt. Hatte jemand eine Maus entdeckt, wurde sie zunächst vor sich
hergetrieben, eingekesselt und dann hetzte die Maus
fiepend hin und her.
Allerdings, wenn Dosi unsere "Selbstversorgeraktion" sah, kam sie sofort angerannt und rettete die Maus  ....... soweit geht ihre Tierliebe! Kann ich nicht verstehen........
Aber es waren eh meistens Spitzmäuse, die sich bei uns herumtrieben, die sind ja nur zum Spielen gedacht. Ich schlich mich aber immer über die Zäune hinweg in die angrenzenden Felder......dort gab es die "richtigen" Mäuse. Stundenlang lag ich dort auf der Lauer und brachte so manche Maus mit nach Hause, die ich genüsslich knackend unter dem Tisch verspeiste, während Dosi frühstückte. Verstehe nicht, dass sie keine Begeisterung zeigte, hatte ihr doch essbare Blumen mitgebracht!
Skippy lungerte lieber am Tisch herum und sah sehnsuchtsvoll auf die Frikadellen.
Wir verlebten zu Viert eine tolle Zeit........allerdings für Dosi manchmal sehr nervig. Wenn ich abends mal nicht zeitig genug nach Hause kam, rannte sie mit der Taschenlampe über die Felder, sah in jeden Graben und jedes Erdloch. Auch Skippy büxte mal wegen läufiger Hündinnen aus -Quatschkram!- und Dosi rannte sich die Hacken ab, ging nicht ins Bett, bis alle im Hause waren. Das konnte dann auch schon mal bis zum Morgen dauern.
Waren alle Türen geschlossen, sahen wir Kater sehnsuchtsvoll nach draußen.
Während wir Drei unseren Neigungen nachgingen, hing Skippy an Dosi's Rockschössen und half bei der Gartenarbeit - lag entweder direkt daneben oder fegte durch die Beete und machte alles zunichte.
Ich merkte dann auch, daß Felix immer ruhiger wurde und konnte langsam seine Vormachtstellung erschleichen.
Bonnie, das Dröhmelchen, hatte ich gar nicht auf der Rechnung ......... ich nahm mir, was mir zustand.
Felix war krank, er bekam einen Tumor im Bauch und  
Bonnie wurde auch immer ruhiger. Dosi spürte, dass sie bald Abschied nehmen mußte, sie war krank vor Kummer. Ihr Felix war wohl immer der Lieblingskater, verstehe ich nicht, ich war doch auch noch da!
Um den Abschiedsschmerz etwas zu lindern, kam dann schon wieder ein neuer Kater ins Haus. Kein Problem für mich, nun war ich wirklich der "King".
kippy,war schon 6 Jahre alt,
Mensch, wir hatten vielleicht einen Fez!!!!!
als er in unseren beschaulichen Dreier-Clan hereinfegte. Er rannte ins Wohnzimmer, sah uns, bremste und kläffte erst einmal los.
Felix zeigte ihm gleich, wer der Herr im Hause ist, ging ruhig auf ihn zu, fixierte ihn und verpaßte ihm eine. Da haben Bonnie und ich aber ganz schon gestaunt....so souverän.....eben doch Pascha!
Skippy war entsetzt und flüchtete auf die Fensterbank.